Volker Herskamp
Naikan Begleiter und Zen Mönch
Volker Gyoriki Herskamp ist verheiratet, hat eine Stieftochter und bald drei Enkelkinder. Das erste mal meditierte er im Alter von 14 jahre bei katholischen Menschen.
Zunächst führte ihn seine Suche nach Körper/Geist-Einheit jedoch zum extremen Ausdauersport Triathlon (z.B Ironman Schweiz 11ter Gesamtplatz). Er ist bis heute sehr gerne draussen und in der Natur unterwegs. In seiner knappen Freizeit ist neben dem Wandern die Brennholzernte seine liebste Beschäftigung. Er studierte Geographie und Sportwissenschaften in Köln.
Volker Gyoriki Herskamp ist seit 2019 Schüler von Shohaku Okumura Roshi. Nach dem sein erster Lehrer Missen Bovay (Gründer des Muijoji Tempels in Zürich und Assistent Meister Taisen Deshimarus) 2009 nach schwerer Krankheit verstarb, begab er sich auf Angya. Er reiste durch ganz Europa um möglichst viele Zenlehrer und Tempel kennen zu lernen. 2018 traf er endlich Shohaku Okumura Roshi in Rom und wurde dessen Schüler.
Zum Zenmönch wurde Gyoriki 1997 von seinem ersten Lehrer ordiniert. Die Anerkennung als Soto-Zenpriester erfolgte 2005. Ein Praxis Ango (Hossenshiki-Zeremonie) verbrachte er 2022 in der Ryumonji Monastery, Iowa unter der Leitung von Shoken Winecoff Roshi und wurde offizieller Soto-Zenlehrer. Gyoriki wird 2023 voraussichtlich die Dharma Transmission von Shohaku Okumura erhalten und anschliessend ein halbes Jahr Praxis Ango in Kotai-ji, Japan bei Shoten Seito Roshi und Reiho Haasch Roshi machen. Im Jahr 2024 wird seine Dharmalehrerausbildung durch die Zuise- Zeremonie beendet worden sein.
Das Ei-Gen Dojo Basel, ein Praxisort mit täglicher Zenpraxis, gründete er auf Wunsch seines ersten Lehrers 1998 und leitete es bis 2018.
2013 gründete er überdies den kleinen Zentempel Sanko-ji (Zen-Permakultur-Naikan). Hier implementiert er seither den Sanshin-ji Stil seines Dharmalehrers Shohaku Okumura und dessen Dharmavorfahren K. Ushiyama Roshi und Kodo Sawaki Roshi in Deutschland.
2008 absolvierte er das erste Naikan und war völlig überwältigt von der Kraft dieser Praxis, die zu Versöhnung und grosser Dankbarkeit führt. Unter Ruedi Beiner und Helga Hartl-Margreiter absolvierte er die Naikanleiterausbildung. Er gründete 2014 das Naikan Zen Center Sanko-ji, um allen Menschen die ernsthafte Praxis von Zazen und Naikan in schöner Natur zu ermöglichen.Seit 2014 begleitet er Menschen in klassischen Naikanwochen in Sanko-ji. Naikan gehört zu den sogenannten jap. Stille-Psychotherapien und wird weltweit erfolgreich u.a. in Gefängnissen angewandt. Sie beruht auf ausschliesslicher Selbstreflexion.
Im Rahmen seiner Tätigkeit als Pädagoge hat er sich auf das Arbeiten mit Jugendlichen mit Lernspektrumsstörungen (ADHS/Asperer, etc) spezialisiert. Im Moment arbeitet er an einer Tagessonderschule mit sogenannten „Systemsprengern“. Er ist ein Coach in „Neuer Autoriät und systemischer Präsenz“. Ausserdem arbeitet er als Dozent für Zen and Mindfullness an der Fachhochschule Nordwestschweiz. Diese Arbeit mit jüngeren Menschen fordert ihn und macht ihm viel Freude.